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MAITHINK X | Retten Veganer die Umwelt? @maithinkx | Uploaded February 2019 | Updated October 2024, 1 hour ago.
Auf Fleisch und andere tierische Produkte zu verzichten, ist gut für die Umwelt. Heute fragen wir uns: WIE gut eigentlich?

ACHTUNG! Bei 9:26 hab ich einen Fehler gemacht: Die Klimaemissionen in den USA entsprechen nicht 7 Millionen Tonnen, sondern ganzen 7 *Milliarden* Tonnen CO2.

QUELLEN & WEITERE INFOS

Anstieg der Weltbevölkerung: population.un.org/wpp/Graphs/Probabilistic/POP/TOT

Bericht der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN):
14,5% der weltweiten menschenverursachten Treibhausgasemissionen gehen aufs Konto der landwirtschaftlichen Tierhaltung fao.org/news/story/en/item/197623/icode

Wissenschaftler der FAO setzen die Treibhausgasemissionen von Tierhaltung und Verkehr ins Verhältnis news.trust.org/item/20180918083629-d2wf0

LCAs für einzelne Lebensmittel:
Der Fußabdruck eines Lebensmittels kann sehr unterschiedlich sein, je nachdem welche Anbaumethoden gewählt wurden, wie es transportiert wurde, in welcher Region es verzehrt wird, usw. Bei der Errechnung von LCAs müssen bestimmte Annahmen gemacht werden, weswegen sich die Werte je nach Quelle deutlich unterscheiden können.
Hier LCAs für einige Nahrungsmittel und -kategorien errechnet für Deutschland. Hierher haben wir die Werte für Fleisch und Milchprodukte genommen.
T. Meier, O. Christen, 2012, “Gender as a factor in an environmental assessment of the consumption of animal and plant-based foods in Germany”, The International Journal of Life Cycle Assessment, 17 (5): 550-564
link.springer.com/article/10.1007/s11367-012-0387-x

Weitere LCAs für viele Nahrungsmittel, darunter einzelne Obst- und Gemüsesorten, errechnet für USA. Hierher haben wir die Werte für Avocado, Banane und Apfel genommen (Tabelle in Supplements).
M. C. Heller, G. A. Keoleian, 2014, “Greenhouse Gas Emission Estimates of U.S. Dietary Choices and Food Loss”, Journal of Industrial Ecology, 19(3) onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/jiec.12174

Zwei Drittel der weltweiten Weidefläche sind nicht zum Nahrungsmittelanbau geeignet.
A. Mottet, C. Haan, A. Falcucci, G. Tempio, C. Opio, P. Gerber, 2017, “Livestock: On our plates or eating at our table? A new analysis of the feed/food debate”, Global Food Security, 14: 1-8
sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S2211912416300013

9% der Treibhausgasemissionen in USA gehen aufs Konto der Landwirtschaft, davon etwa die Hälfte verursacht durch Tierhaltung. Wenn man alle Tiere rausnehmen würde, würde man aber nicht diese ganze Hälfte sparen, sondern nur etwa ein Drittel.
R. R. White and M. B. Hall, 2017,”Nutritional and greenhouse gas impacts of removing animals from US agriculture”, PNAS, 114(48): E10301-E10301 pnas.org/content/114/48/E10301

Würden alle US-Amerikaner sich an die offiziellen Ernährungsempfehlungen Ihres Landes halten, würde das die Treibhausgasemissionen erhöhen - trotz weniger Kalorien UND weniger Fleisch auf dem Teller. Allerdings sind die offiziellen Ernährungsempfehlungen in Deutschland klimafreundlicher, besonders wegen der höheren Mengen an (Vollkorn)Getreide.
M. S. Tom, p. S. Fischbeck, C. R. Hendrickson, 2016, “Energy use, blue water footprint, and greenhouse gas emissions for current food consumption patterns and dietary recommendations in the US”, Environ Syst Decis, 36(1): 92-103 link.springer.com/article/10.1007/s10669-015-9577-y

Treibhausgasemissionen von Gurke mit und ohne Beheizung des Gewächsgauses, von Spargel lokal vs importiert, errechnet für die Schweiz.
F. Stoessel, R. Juraske, S. Pfister, S. Hellweg, 2012, Environ Sci Technol, 46(6): 3253–3262.
ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3394405

Treibhausgasemissionen der Ernährungsgewohnheiten echter Personen in Großbritannien. Von über 100 g Fleisch pro Tag auf unter 50 g umsteigen spart pro Jahr etwa die Emissionen eines Flugs nach New York.
P. Scarborough, P. N. Appleby, A. Mizdrak, A. D. M. Briggs, R. C. Travis, K. E. Bradbury, T. J. Key, 2014, “Dietary greenhouse gas emissions of meat-eaters, fish-eaters, vegetarians and vegans in the UK”, Climatic Change, 125(2): 179-192
link.springer.com/article/10.1007/s10584-014-1169-1

Würden die Schweden landesweit die Hälfte ihres Fleischkonsums durch Hülsenfrüchte ersetzen, könnten sie 20% der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen und 23% der Ackerfläche einsparen.
E. Röös, G. Carlsson, F. Ferawati, M. Hefni, A. Stephan, P. Tidåker, C. Witthöft, 2018, “Less meat, more legumes: prospects and challenges in the transition toward sustainable diets in Sweden”,
Renewable Agriculture and Food Systems
cambridge.org/core/journals/renewable-agriculture-and-food-systems/article/less-meat-more-legumes-prospects-and-challenges-in-the-transition-toward-sustainable-diets-in-sweden/4B3B9B479B1B407B148D60860F77A088
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