wocomoTRAVEL | Estland, Krötenretter im Einsatz (ARTE 360° Reportage) @wocomoTRAVEL | Uploaded April 2023 | Updated October 2024, 17 hours ago.
Wenn in Estland der Frühling einzieht, erwachen Tausende Amphibien aus der Winterstarre und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgebieten. Der Instinkt zeigt ihnen den Weg. Viele Umweltaktivist:innen sorgen alljährlich dafür, dass möglichst viele Tiere die Massenwanderung unbeschadet überstehen - auch in der estnischen Hauptstadt Tallinn.
Ein Film von Yuri Burak
© 2022, Lizenz MedienKontor / ARTE
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Die Biologin Katerina Pesocki vom Städtischen Museum für Naturkunde in Tallinn kämpft für den Naturschutz, vor allem den der Amphibien. Zusammen mit Helferinnen und Helfern, Aktivistinnen und Aktivisten vom Estnischen Naturfonds organisiert sie seit einigen Jahren eine großangelegte Rettungsaktion. Speziell zur alljährlichen Massenwanderung der Kröten im Frühjahr. Wenn die Tiere ihren instinktgeleiteten Marsch antreten, engagieren sich freiwillige Helferinnen und Helfer in ganz unterschiedlichen Teilen Estlands. Sie befördern in wenigen Tagen und Nächten Tausende Kröten und Frösche sicher über die Straßen. Doch wo genau werden die Tiere wandern? Und vor allem wann?
Katerinas Fachkenntnisse sind gerade für die Einsatzplanung unabdingbar. Mit Beginn der warmen Frühlingstage kriechen zunächst nur vereinzelt die ersten Frösche und Kröten aus ihrem Erdunterschlupf an die Oberfläche. Alle versuchen, zu ihrem jeweils individuellen Heimatteich zurückzukehren – egal wie weit entfernt der liegt. Dort wollen sie sich fortpflanzen. Oft wird es eine beschwerliche Wanderung. Zur Laichablage und Befruchtung herrscht dann ein großes Gewimmel unter der Wasseroberfläche. Die größeren Weibchen werden von unzähligen Männchen umworben. Meist klammern sich die Männchen rücklings an ihre Auserwählte. Oft sogar schon auf der Wanderung zum Wasser.
Die eigentliche Herausforderung aber ist der Autoverkehr, gerade in und um Tallinn. Viele althergebrachte Frosch- und Krötenwanderwege führen heute über Straßen, weshalb zur Krötenwanderung noch immer viele Tiere überfahren werden. Katerina und die vielen Helfenden werden also dringend gebraucht. Und auch die Polizei ist mit im Einsatz – damit Estlands Kröten und Frösche ihren Platz in der Natur des Landes behalten können.
Wenn in Estland der Frühling einzieht, erwachen Tausende Amphibien aus der Winterstarre und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgebieten. Der Instinkt zeigt ihnen den Weg. Viele Umweltaktivist:innen sorgen alljährlich dafür, dass möglichst viele Tiere die Massenwanderung unbeschadet überstehen - auch in der estnischen Hauptstadt Tallinn.
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Die Biologin Katerina Pesocki vom Städtischen Museum für Naturkunde in Tallinn kämpft für den Naturschutz, vor allem den der Amphibien. Zusammen mit Helferinnen und Helfern, Aktivistinnen und Aktivisten vom Estnischen Naturfonds organisiert sie seit einigen Jahren eine großangelegte Rettungsaktion. Speziell zur alljährlichen Massenwanderung der Kröten im Frühjahr. Wenn die Tiere ihren instinktgeleiteten Marsch antreten, engagieren sich freiwillige Helferinnen und Helfer in ganz unterschiedlichen Teilen Estlands. Sie befördern in wenigen Tagen und Nächten Tausende Kröten und Frösche sicher über die Straßen. Doch wo genau werden die Tiere wandern? Und vor allem wann?
Katerinas Fachkenntnisse sind gerade für die Einsatzplanung unabdingbar. Mit Beginn der warmen Frühlingstage kriechen zunächst nur vereinzelt die ersten Frösche und Kröten aus ihrem Erdunterschlupf an die Oberfläche. Alle versuchen, zu ihrem jeweils individuellen Heimatteich zurückzukehren – egal wie weit entfernt der liegt. Dort wollen sie sich fortpflanzen. Oft wird es eine beschwerliche Wanderung. Zur Laichablage und Befruchtung herrscht dann ein großes Gewimmel unter der Wasseroberfläche. Die größeren Weibchen werden von unzähligen Männchen umworben. Meist klammern sich die Männchen rücklings an ihre Auserwählte. Oft sogar schon auf der Wanderung zum Wasser.
Die eigentliche Herausforderung aber ist der Autoverkehr, gerade in und um Tallinn. Viele althergebrachte Frosch- und Krötenwanderwege führen heute über Straßen, weshalb zur Krötenwanderung noch immer viele Tiere überfahren werden. Katerina und die vielen Helfenden werden also dringend gebraucht. Und auch die Polizei ist mit im Einsatz – damit Estlands Kröten und Frösche ihren Platz in der Natur des Landes behalten können.