Elvis lives - Der King lebt | Der King lebt! Lesung aus dem Roman von Claudius Fabig @elvislives-derkinglebt4855 | Uploaded February 2022 | Updated October 2024, 3 hours ago.
Lesung aus dem Roman "der King lebt" von Claudius Fabig. Seite 323 324
bluehawaii.de/der-king-lebt
Das Weihnachtsfest des Jahres verbrachte Jonathan Slate wie geplant in den Bergen Kaliforniens westlich des Mono Lakes. Ursprünglich wollte er sich noch vor dem 25. Dezember eine eigene Blockhütte kaufen, doch wegen der starken Schneefälle, die in diesem Jahr bereits ungewöhnlich früh und heftig eingesetzt hatten, quartierte er sich in einer ihm von den Wildhütern zur Verfügung gestellten ehemaligen Trapperhütte ein. Selbstverständlich konnte er nicht direkt bis zur Hütte fahren, und so lies er seinen Wagen in Little Vining, einem nur aus wenigen Häusern bestehenden Ort, in den Bergen zurück. Von dort aus wurde er zusammen mit ausreichend Vorräten zur Unterkunft gebracht.
Die Holzhütte, deren Festigkeit weniger durch ihren baulichen Zustand als durch den festen Schnee rund herum gesichert schien, machte auf ihn nicht gerade einen besonders wintertauglichen Eindruck. Erst nachdem er sich von seinen beiden Begleitern, zwei erfahrenen Wildhütern, versichern lies, dass das Gebäude bereits seit über hundert Jahren der Witterung getrotzt hatte, erklärte er sich bereit hinein zu gehen. Er hatte in früheren Zeiten schon in deutlich schäbigeren Unterkünften gehaust und so unterliess er es nicht, seinen zwei Begleitern aus vergangenen Tagen des Zweiten Weltkrieges zu berichten.
Bevor er so richtig loslegen konnte, verabschiedeten sie sich, da sie, wie sie ihm erklärten, andernfalls nicht mehr vor Anbruch der Dunkelheit im Ort zurück sein würden. Die nur aus einem Raum bestehende Hütte machte in ihrem Inneren einen wesentlich solideren Eindruck als es von aussen den Anschein hatte. Je zwei Holzstämme mit einem Durchmesser von gut und gerne zehn Inch waren an jeder der vier Ecken des Raumes tief in den Boden eingelassen und reichten bis zu der etwa sieben Fuss hohen Decke. Die Wände bestanden ebenfalls aus massiven Holzstämmen, wobei die Lücken zwischen den einzelnen Hölzern mit einem lehmartigen Brei versiegelt waren.Zwei Fenster hatten die Baumeister dem Haus seinerzeit spendiert. Ein kleines, neben der Tür und ein unwesentlich grösseres in der gegenüberliegenden Wand. Letzteres gab den Blick den Hang, an dem das Haus gebaut war hinab auf das in winterliches Weiss getauchte Tal frei.
Der Fussboden bestand ebenso wie das niedrige Dach aus geschickt aneinander gereihten Holzbalken. Nur dort, wo der Kamin seinen Platz gefunden hatte, bestand er nicht aus Holz, sondern aus handbehauenen Steinen. Als Jonathan den Kamin sah, erschreckte er sich für einen Augenblick, hatte er doch kein Brennholz vor der Tür entdeckt. Doch nachdem er vor die Tür getreten und näher hingeschaut hatte, entdeckte er den ordentlich gestapelten Haufen gleich auf der anderen Seite des Weges, der zum Haus geführt hatte. Nun konnte es losgehen und so machte er sich gleich daran ein paar Holzscheite hinein zu schleppen, und obwohl er nicht zum ersten Mal in den Bergen wohnte und bereits einige Winter hier zugebracht hatte, schien es ihm als sei diesmal alles ein wenig aufregender und anstrengender.
Lesung aus dem Roman "der King lebt" von Claudius Fabig. Seite 323 324
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Das Weihnachtsfest des Jahres verbrachte Jonathan Slate wie geplant in den Bergen Kaliforniens westlich des Mono Lakes. Ursprünglich wollte er sich noch vor dem 25. Dezember eine eigene Blockhütte kaufen, doch wegen der starken Schneefälle, die in diesem Jahr bereits ungewöhnlich früh und heftig eingesetzt hatten, quartierte er sich in einer ihm von den Wildhütern zur Verfügung gestellten ehemaligen Trapperhütte ein. Selbstverständlich konnte er nicht direkt bis zur Hütte fahren, und so lies er seinen Wagen in Little Vining, einem nur aus wenigen Häusern bestehenden Ort, in den Bergen zurück. Von dort aus wurde er zusammen mit ausreichend Vorräten zur Unterkunft gebracht.
Die Holzhütte, deren Festigkeit weniger durch ihren baulichen Zustand als durch den festen Schnee rund herum gesichert schien, machte auf ihn nicht gerade einen besonders wintertauglichen Eindruck. Erst nachdem er sich von seinen beiden Begleitern, zwei erfahrenen Wildhütern, versichern lies, dass das Gebäude bereits seit über hundert Jahren der Witterung getrotzt hatte, erklärte er sich bereit hinein zu gehen. Er hatte in früheren Zeiten schon in deutlich schäbigeren Unterkünften gehaust und so unterliess er es nicht, seinen zwei Begleitern aus vergangenen Tagen des Zweiten Weltkrieges zu berichten.
Bevor er so richtig loslegen konnte, verabschiedeten sie sich, da sie, wie sie ihm erklärten, andernfalls nicht mehr vor Anbruch der Dunkelheit im Ort zurück sein würden. Die nur aus einem Raum bestehende Hütte machte in ihrem Inneren einen wesentlich solideren Eindruck als es von aussen den Anschein hatte. Je zwei Holzstämme mit einem Durchmesser von gut und gerne zehn Inch waren an jeder der vier Ecken des Raumes tief in den Boden eingelassen und reichten bis zu der etwa sieben Fuss hohen Decke. Die Wände bestanden ebenfalls aus massiven Holzstämmen, wobei die Lücken zwischen den einzelnen Hölzern mit einem lehmartigen Brei versiegelt waren.Zwei Fenster hatten die Baumeister dem Haus seinerzeit spendiert. Ein kleines, neben der Tür und ein unwesentlich grösseres in der gegenüberliegenden Wand. Letzteres gab den Blick den Hang, an dem das Haus gebaut war hinab auf das in winterliches Weiss getauchte Tal frei.
Der Fussboden bestand ebenso wie das niedrige Dach aus geschickt aneinander gereihten Holzbalken. Nur dort, wo der Kamin seinen Platz gefunden hatte, bestand er nicht aus Holz, sondern aus handbehauenen Steinen. Als Jonathan den Kamin sah, erschreckte er sich für einen Augenblick, hatte er doch kein Brennholz vor der Tür entdeckt. Doch nachdem er vor die Tür getreten und näher hingeschaut hatte, entdeckte er den ordentlich gestapelten Haufen gleich auf der anderen Seite des Weges, der zum Haus geführt hatte. Nun konnte es losgehen und so machte er sich gleich daran ein paar Holzscheite hinein zu schleppen, und obwohl er nicht zum ersten Mal in den Bergen wohnte und bereits einige Winter hier zugebracht hatte, schien es ihm als sei diesmal alles ein wenig aufregender und anstrengender.