TheaterDortmund
Il Barbiere di Siviglia (Der Barbier von Sevilla) - Oper Dortmund
updated
Klassenzimmerstück von Ursula Kohlert • ab der 9. Klasse
Premiere am 28. September 2023 im Kinder- und Jugendtheater Dortmund
www.tdo.li/entstoerer
„Ihr denkt, morgens aufstehen, zur Schule gehen, mit Freunden quatschen, mit den Eltern streiten, TikTok, Netflix, that’s it – Niemand stellt Fragen. Genau das ist das Problem.“
Jonas kennt die Wahrheit. Über versteckte Strukturen, geheime Pläne und Absichten von denen. Wer die sind, wird nicht so richtig deutlich, auch nicht, wie ‚all diese Dinge‘ zusammenhängen. Klar ist scheinbar nur: Sie wissen, dass Jonas sie enttarnt hat und das bringt ihn in große Gefahr. Denn Jonas hat sich entschieden zu reden. Damit die anderen keine Schlafschafe bleiben und endlich die Wahrheit erkennen.
Das Klassenzimmerstück „Der Entstörer“ ist ein Monolog darüber, wie Verschwörungserzählungen ein einzelnes Leben verändern und welches Leid sie dort anrichten können. Wer ist verantwortlich, wer schuldig an den globalen Problemen und der persönlichen Lebenssituation? Die Suche nach einer einfachen Wahrheit, nach Erklärungen für eine immer komplexere Welt, wird für Jonas zunehmend unübersichtlich und bedrohlich. Im Internet findet er nicht nur vermeintliche Antworten, sondern auch neue, beunruhigende Geheimnisse, vor denen er sich mit Misstrauen, Alufolie und totalem Rückzug in die Schutzzone seiner Wohnung zu flüchten versucht. Dabei wünscht sich Jonas doch nichts sehnlicher als Menschen, die ihn verstehen und denen er vertrauen kann …
Nach dem berührenden Monolog „All das Schöne“ führt Peter Kirschke in der Spielzeit 2023|24 mit diesem neuen Klassenzimmerstück erneut Regie am KJT Dortmund.
von Esther Becker • ab 10 Jahren
Premiere am 22. September 2023 im Kinder- und Jugendtheater Dortmund
www.tdo.li/supertrumpf
Lou, Roberta und Jonas sind richtig gute Freund*innen. In der Schule verbringen sie viel Zeit zusammen, vor allem in den Pausen. Sie wissen genau Bescheid, was in Lous Leben passiert. Am liebsten spielen die drei Quartett: „Supertrumpf“. Lou heißt eigentlich Marie-Louise, aber das mag sie ebenso wenig, wie „Stöpsel“ genannt zu werden. Früher hat Lou gerne Zeit mit ihrer Schwester Maya verbracht, aber die war nun lange in der Klinik. Was bedeutet Mayas Rückkehr für die Familie?
Nach ihrer Entlassung müssen alle neu zusammenfinden. Maya darf noch keinen Sport machen und das gemeinsame Essen gestaltet sich schwierig. Die Situation am Tisch ist angespannt. Erbsenzählerei in allen Ecken. Es ist noch kein Alltag gefunden, viele Regeln sind neu und für Lou unverständlich. Die Eltern wissen auch nicht recht, wie sie sich verhalten sollen und es stehen Fragen im Raum. Maya hat eine Essstörung und wurde erfolgreich behandelt, dennoch ist die Suche nach Antworten noch nicht abgeschlossen. Die Schwestern nähern sich wieder an, nicht zuletzt durch ein blaues T-Shirt mit roten Streifen.
Mit wenig Pathos, aber prägnanten Dialogen, klaren Bildern und Humor wird aus der Perspektive eines Kindes vom Alltag mit einem magersüchtigen Familienmitglied erzählt. „Supertrumpf“ wurde 2012 mit dem Stipendium des Deutschen Kindertheaterpreises gefördert. Nach der Nominierung für den Heidelberger Stückemarkt 2013 erhielt Esther Beckers Stück 2014 den Kathrin-Türks-Preis.
BESETZUNG
Lou: Annika Hauffe
Maya: Sar Adina Scheer
Roberta/Mutter: Bianka Lammert
Jonas/Vater: Thomas Ehrlichmann
Regie: Antje Siebers
Ausstattung: Julia Schiller
Musik: Michael Kessler
Dramaturgie: Jacqueline Rausch
Regieassistenz: Franziska Hoffmann
Inspizienz, Video: Peter Kirschke
ab 8 Jahren
Premiere am 09. September 2023 im Kinder- und Jugendtheater Dortmund
www.tdo.li/grusel
In diesem theatralen Live-Hörspiel ziehen die Besucherinnen und Besucher aus, das Gruseln zu lernen. Das Performancekollektiv pulk fiktion will in Zusammenarbeit mit dem Ensemble des Kinder- und Jugendtheaters dem Grusel nicht nur die Schockstarre entlocken, sondern ihn auch neu entdecken als etwas nicht Verbotenes und zu Versteckendes, was es loszuwerden gilt. Die Welt lehrt uns das Gruseln, also müssen wir einen Umgang damit finden.
Dem Kollektiv geht es nie um die alleinige Furcht, sondern immer um den gemeinsamen Schrecken und das verbindende Lachen. Kinder und Erwachsene erleben gemeinsam den Spaß und die Verunsicherung des Gruselkabinetts unmittelbar und neu.
Zwischen Geistern, Skeletten, Fledermäusen und Monstern, suchen wir genauso nach Ängsten des Alltags, den Schrecken unserer heutigen Welt, um ihnen hier lustvoll einen Auftritt zu verpassen: Begegnet uns der Geist des Familienstreits oder spricht unser blutendes Herz zu uns? Fragt uns hier ein Fremder intime Dinge? Sind 1,5 Grad mehr schon zu heiß? Wie viel weiß Siri über uns – und wer ist eigentlich Siri?
2018 fand mit dem performativen Videowalk Integration, Baby! die erste Kooperation des Performancekollektivs mit dem KJT Dortmund statt. Es folgten die Produktion Homewalk – eine Reise durch Wohnanien (2020) durch zahlreiche Wohnungen der Teilnehmenden und die performative Führung Nachdem der Himmel glühte (2021) über das Gelände der Kokerei Hansa.
Sind die Besucherinnen und Besucher nur heimliche Beobachtende, sind sie unliebsame Gäste, die es zu verjagen gilt? Oder spielen sie in diesem Gruselkabinett womöglich eine größere Rolle als ihnen lieb ist? Grusel ist eine verspielt-liebevolle Einladung zum lustvollen Gruseln für alle ab 8 Jahren.
Produktionsberatung durch Access Maker von Un-Label (gefördert durch die Aktion Mensch, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das Kulturamt der Stadt Köln und The Power of the Arts)
BESETZUNG
Mit: Mohammed Marouf Alhassan, Rainer Kleinespel, Johanna Weißert, Jan Westphal
Künstlerische Leitung: pulk fiktion Hannah Biedermann, Norman Grotegut
Beratung: Amy Zayed
Ausstattung: Ria Papadopoulou
Dramaturgie: Milena Noëmi Kowalski, Lisa Zehetner
Theatervermittlung: Hannah Dijksma, Martha Kleinhempel
Mitarbeit: Franziska Schmitz, Anna Berndtson
Technik und Licht: Peter Behle
Technik und Programmierung: Simon Brinkmann
Musik und Sound: Dirk Sorge
Regieassistenz: Janna Radowski
Inspizienz: Peter Kirschke
Produktionsberatung: Access Maker by Un-Label
Koproduktion mit dem FFT Düsseldorf & FWT Köln
Basierend auf Puccinis Oper »La Bohème«, geht es in »RENT« ebenfalls um das Leiden und Leben einer Gruppe junger Künstler*innen am Rande der Gesellschaft, diesmal im New York der 90er-Jahre.
Premiere am 30.09.2023 im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/rent
Premiere am 30.09.2023 im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/rent
Choreografie von Xin Peng Wang • 2. und 4. Akt nach Marius Petipa und Lew Iwanow • Musik von Peter Tschaikowsky
Klassisches Schwanenmeer – Tiefe Abgründe!
Xin Peng Wangs bringt den bekanntesten aller Ballettklassiker in das 21. Jahrhundert und verzichtet dennoch nicht auf jede Menge weißer Tutus und Spitzenschuhe.
Premiere am 21.10.2023 um 19:30 Uhr im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/schwanensee
Im Video stellt sich die Bariton Franz Schilling vor, der als Batman und Happycorn auf der Bühne steht.
www.tdo.li/instame
Deutschsprachige Erstaufführung • von Nick Rongjun Yu • Deutsch von Anna Stecher • In einer Fassung für die Dortmunder Theaterrealität von Kieran Joel, Marie Senf und Ensemble
Premiere am 08. September 2023 im Schauspielhaus
www.tdo.li/kapital
Geld – über kaum etwas wird angesichts von Inflation, gestiegenen Energiekosten und klammen öffentlichen Kassen mehr gesprochen. Scheinbar geht es nicht ohne, aber wo soll es herkommen? Wo geht es hin? Was passiert dazwischen? Und was haben Kunst und Kapital miteinander zu tun? Die Frage nach der Finanzierung von Kunst und Kultur wird in Das Kapital: Das Musical sehr konkret: Marx‘ Das Kapital soll aufgeführt werden. Aber wie ohne ausreichende Finanzierung? Also macht sich die Theatertruppe auf, um das entsprechende Kapital aufzutreiben – aber der Weg ist von Hindernissen und Umwegen geprägt und führt zu gravierenden persönlichen und ideellen Konflikten in der Gruppe. Oder ist der Weg zum Kapital schon das Ziel?
Eine ebenso unterhaltsame wie bitterböse Komödie über die Gesetze des entfesselten (Finanz-)Kapitalismus und die Frage danach, was eigentlich „Wert“ ausmacht. Klingt kompliziert? Im Gegenteil! So gut werden Sie den Kapitalismus noch nie verstanden haben – Ohrwürmer inklusive.
Regisseur Kieran Joel studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und inszenierte u. a. am Volkstheater München, am Konzert Theater Bern, am Staatstheater Nürnberg, am Staatstheater Wiesbaden und am Theater im Bauturm Köln. Seit November 2017 läuft dort seine erfolgreiche Interpretation von Cervantes’ Don Quijote, die im Dezember 2018 mit dem Kölner Theaterpreis ausgezeichnet wurde. In der Spielzeit 2021/22 inszenierte Kieran Joel am Düsseldorfer Schauspielhaus die Uraufführung von Mithu Sanyals Roman Identitti. Seine Arbeiten erforschen spielerisch, zugänglich und humorvoll das Verhältnis von Theater und Wirklichkeit, Fakt und Fiktion, Identität und (sozialen) Rollen und machen Theater immer wieder zum gleichermaßen klugen wie kurzweiligen Vergnügen. Mit Das Kapital: Das Musical stellt er sich erstmals dem Dortmunder Publikum vor.
BESETZUNG
Mit: Lukas Beeler, Alexander Darkow, Adi Hrustemović, Marlena Keil, Antje Prust, Sarah Quarshie, Raphael Westermeier
Tänzerinnen: Sarah Arvanitis, Maria Antonia Melo Barbosa, Saranya Bosch, Nastassia Chigir, Viktoria Fedorova, Sofia Galin, Viktoria Galin, Nila Habibzadeh, Lili Michalski, Galatea Weber
In Kooperation mit dem Tanzhaus Dortmund
Statist*innen: Assiba Eveline Ahoko, Eli Klouvi Nana, Christoph Schubert, Simon Thomae
Im Video: Chico, der Lottomillionär, Henri Hoffmann, Katrin Osbelt
Regie: Kieran Joel
Musikalische Leitung und Songs: Leonardo Mockridge
Bühne: Justus Saretz
Kostüme: Tanja Maderner
Choreografie: Lisandra Bardél
Videodesign: Tobias Hoeft
Dramaturgie: Marie Senf
Regieassistenz: Jasmin Johann, Alina Baranowski
Bühnenbildassistenz: Sandra Kania
Kostümassistenz: Ebru Dursun, Constanze Kriester, Dilara Abanuz
Inspizienz: Christoph Öhl
Soufflage: Klara Brandi
Theatervermittlung: Sarah Jasinszczak
Licht: Sibylle Stuck
Ton: Jörn Michutta
Regiehospitanz: Marie Lehnert
Im Video stellt sich die Mezzosopranistin und Performerin Cosima Büsing vor, die die Rolle der „Linny” verkörpert.
www.tdo.li/instame
Paris in den 1890er-Jahren: Der Dichter Rodolfo teilt sich mit dem Maler Marcello, dem Musiker Schaunard und dem Philosophen Colline eine ärmliche Wohnung im Pariser Künstlerviertel Quartier Latin. Bei einer zufälligen Begegnung verlieben sich Rodolfo und seine Nachbarin Mimì unsterblich ineinander. Doch schon bald werden Streit, Eifersucht und der sich zunehmend verschlechternde Gesundheitszustand Mimìs das Glück der beiden auf eine harte Bewährungsprobe stellen ...
Die Scènes de la vie de bohème von Henri Murger aus dem Jahr 1851 waren für den Komponisten Giacomo Puccini und seine Librettisten Luigi Illica und Giuseppe Giacosa die Inspirationsquelle zu ihrer 1896 uraufgeführten Oper La Bohème. In der Vorlage sah der Komponist nicht nur den „idealen Stoff für eine Oper“ voller Liebe, Eifersucht und großer Gefühle, sondern auch das Potenzial, sein Publikum durch seine Musik zu Tränen zu rühren.
Regisseur Gil Mehmert inszeniert Puccinis Klassiker, der zu den meistgespielten und beliebtesten Opern überhaupt zählt, im Doppel mit Jonathan Larsons Musical RENT, einer modernen Überschreibung des bekannten Opernstoffes aus dem Jahr 1996.
www.tdo.li/laboheme
Premiere am 02.09.2023 im Opernhaus Dortmund
Wir haben den beiden bei der gemeinsamen Herstellung der ersten Champagner-Limoncello-Pralinen über die Schulter geschaut.
Natürlich könnt ihr diese tollen Kreationen im Viererpack auch erwerben, z. B. bei der Internationalen Ballettgala XXXVII am 09. und 10. September im Opernhaus. Wir durften schon probieren und sind wirklich völlig begeistert!
Wie bereitet man sich auf so eine „Doppelregie“ vor? Und weshalb sollten sich auch Musicalfans »La Bohème« ansehen? Das verrät Gil im Video!
www.tdo.li/laboheme & www.tdo.li/rent
Premiere »La Bohème« am 02.09.23 & »RENT« am 30.09.23 im Opernhaus Dortmund
Premiere am 30.09.2023 im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/rent
Ein Tanzerlebnis mit dem Senior*innentanztheater
Premiere am 02. Juni 2023 im Schauspielhaus
www.tdo.li/sallygarden
Seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten ist das Senior*innentanztheater fester Bestandteil des Dortmunder Stadtlebens. Ein Wegbegleiter des Ballett Dortmund. Und ein Wegbereiter für theatrale Ausdrucksformen an der Schnittstelle von Sozial- und Kulturleben.
Ins Leben gerufen von Barbara Huber, stellt sich das Ensemble mit geballter Lebenserfahrung mal hintersinnig-frech, mal poetisch-tiefenscharf existenziellen Fragen zum „Stand der Dinge“, die man auf den ersten Blick nicht unbedingt mit Tanz in Verbindung bringen würde. Um danach zu wissen: Wer tanzt, lebt. Und überlebt.
Für Irland ist das Gedicht „The Sally Garden“ von Nobelpreisträger William Butler Yeats eine Art heimliche Nationalhymne. Da erinnert sich jemand an die Zeit, als er jung war. Und was für ein Narr! An einen Garten denkt er. Und an ein Mädchen, das ihn bittet, die Liebe leicht zu nehmen.
Zusammen mit dem Choreografen Mark Hoskins erkundet das Senior*innentanztheater in seinem neuen Projekt Gärten. Die Gartenanlagen von Traumschlössern und die Schrebergärten der kleinen Glücksmomente. Ob irdisches Abbild des Paradieses, urbane Komfortzone, parzellierte Natur, ökologisches Reservoir oder soziales Reservat – Sallys Garten blüht!
BESETZUNG
Künstlerische Leitung: Barbara Huber
Choreografie: Mark Hoskins
Ensemble des Senior*innentanztheaters
„Der Ring des Nibelungen“, Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend von Richard Wagner, Zweiter Tag • Libretto vom Komponisten • In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere am 20. Mai 2023 im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/siegfried
Als Waisenkind wächst der unbedarfte Siegfried bei dem lieblos-habgierigen Schmied Mime auf, nur die Trümmer eines Schwerts sind ihm von seinem ihm unbekannten Vater geblieben. Irgendwann ist die Neugier nach der eigenen Herkunft und Identität zu groß, und nachdem er selbst des Vaters wunderstarke Schwert furchtlos-naiv neu geschmiedet hat, zieht er los. Mime hatte ihm eingeredet, er müsse das Fürchten lernen, um in der Welt zu bestehen – am besten von dem Drachenwurm Fafner, der in einer Waldhöhle auf einem kostbaren Schatz haust, darunter der mächtige, titelgebende Ring. Doch mit seinem unbekümmerten Wesen meistert Siegfried die Episode mühelos und gewinnt den Schatz. Mehr noch: Nachdem er zufällig in den Genuss des Drachenbluts gekommen ist, kann er plötzlich die Sprache der Tiere verstehen! So gelangt er zu einem feuerumloderten Felsen, wo er eine schlafende Frau findet, Brünnhilde, die nur vom furchtlos-freiesten Helden erweckt werden kann. Zum ersten Mal fühlt Siegfried Furcht – doch schnell wird daraus Liebe!
Der zweite Tag des epischen Musikdramas steht im Zeichen von Selbstfindung und Ursprünglich-Naturhaftem, zuweilen wirkt er wie ein Märchen für Erwachsene. Trotz einiger düsterer Momente ist es der komödiantischste Teil des „Rings“ und insbesondere der erste Akt beschert mit dem Schmiedelied beschwingte Momente. Peter Konwitschny führt mit „Siegfried“ seine viel beachtete Inszenierung der Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ fort, die 2024/25 in der Aufführung des kompletten Zyklus ihren Abschluss finden wird.
BESETZUNG
Siegfried: Daniel Frank
Mime: Matthias Wohlbrecht
Der Wanderer: Thomas Johannes Mayer
Alberich: Morgan Moody
Fafner: Denis Velev
Erda: Aude Extrémo
Brünnhilde Stéphanie Müther
Waldvogel Alina Wunderlin
Dortmunder Philharmoniker
Statisterie Theater Dortmund
Musikalische Leitung: Gabriel Feltz
Inszenierung: Peter Konwitschny
Bühne und Kostüme: Johannes Leiacker
Licht: Florian Franzen
Dramaturgie: Bettina Bartz, Dr. Daniel C. Schindler
Studienleitung: Thomas Hannig
Produktionsleitung: Fabian Schäfer
Regieassistenz: Dominik Kastl
Bühnenbildassistenz: Fenna von Hirschheydt
Kostümassistenz: René Neumann
Soufflage und choreografische Assistenz: Adriana Naldoni
Inspizienz: Alexander Becker, Ulas Nagler
Statisterieleitung: Mark Bednarz
In diesem Projekt erforscht der Jugendclub OpernYoungsters gemeinsam mit den OpernKids, die Titelfigur von George Bizets Oper Carmen. Wer steckt hinter der Fassade der unberechenbaren jungen Frau? Was motiviert diese Figur Machtspielchen zu treiben, indem sie nach Lust und Laune Männern den Kopf verdreht, ihnen aber die kalte Schulter zeigt, sobald sie sich für jemand anderen interessiert? Ist das Teil ihrer Persönlichkeit oder spielt sie nur eine Rolle, die von ihr erwartet wird? Vielleicht ist Carmen im Grunde eine junge Frau, die sich und ihren Platz in der Welt sucht, hin und her gerissen zwischen den an sie gestellten Erwartungen und ihren eigenen Wünschen und Hoffnungen.
Gemeinsam mit dem Spielclubleiter Alexander Becker und Andres Reukauf, Musikalischer Leiter des Projekts, blicken die OpernYoungsters und die OpernKids hinter Carmens Fassade, decken Brüche auf und werfen einen kritischen, aktuellen Blick auf die Handlung und die weiteren Figuren der 1875 uraufgeführten Oper von Bizet.
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.
www.tdo.li/insidecarmen
Premiere am 13.04 2023 im Operntreff
Uraufführung/Auftragswerk der Oper Dortmund • Ein klingendes Spiel für die Jüngsten von Kathrin A. Denner und Julia Dina Heße • In deutscher Sprache • Ab 2 Jahren
Uraufführung/Premiere am 11. Mai 2023 im Opernfoyer
www.tdo.li/riesenrieseln
Komponistin Kathrin A. Denner und Regisseurin Julia Dina Heße haben mit RIESEN RIESELN ein Musiktheater für Kinder ab 2 Jahren geschaffen, bei dem Klangwelten auf der Bühne spielerisch erforscht werden. Erzählt wird hierbei keine klassische Geschichte, sondern die Kinder können zusammen mit drei Sänger*innen eine Vielzahl an verschiedenen klanglichen und optischen Momenten erleben, sich lauschend in andere Welten begeben und am Ende sogar selbst aktiv werden. Eine musikalische Entdeckungsreise voller Klang, Rhythmus und Gesang.
Die Inszenierung wird sowohl in der Oper Dortmund als auch als mobile Produktion in Dortmunder Kindergärten zu sehen sein.
Uraufführung/Auftragswerk der Oper Dortmund • Ein klingendes Spiel für die Jüngsten von Kathrin A. Denner und Julia Dina Heße • In deutscher Sprache • Ab 2 Jahren
Uraufführung/Premiere am 11. Mai 2023 im Opernfoyer
www.tdo.li/riesenrieseln
Mit dem Auftragswerk »RIESEN RIESELN« hat die Junge Oper Dortmund die Uraufführung eines klingenden Spiels für die allerjüngsten Zuschauer*innen ab 2 Jahren gefeiert.
Hört doch mal rein in dieses ganz besondere Klangerlebnis, das an ASMR (Autonomous Sensory Meridian Response) Videos erinnert.
Jugendclubproduktion • von Julia Haenni • ab 14 Jahren
Premiere am 12. Mai 2023 im Kinder- und Jugendtheater (KJT) in der Sckellstraße
www.tdo.li/bodybild
Wo findet man sich selbst, hört auf die eigene Stimme, inmitten von YouTube-Videos, Reklametafeln und Instagram-Posts? Wie entdeckt man das eigene Schönsein, zwischen all den glatten Glitzer-Oberflächen und den gut ausgeleuchteten Nahaufnahmen, im ewigen Selfie-Modus? Was hilft, wenn man sich mit dem eigenen Körper gleichzeitig anfreunden und sich doch auch für ihn schämen will?
Der Text „bodybild [and now i’m gonna roll myself in glitter and roll down that hill wie eine nuss im herbst]“ der jungen Autorin und Regisseurin Julia Haenni entstand 2019 im Auftrag der Schauburg München. Am Kinder- und Jugendtheater Dortmund wird er zum Ausgangspunkt einer eigenen Auseinandersetzung mit den Themen Körper, Schönheitswahn und Selbstwahrnehmung. Die jungen Teilnehmenden des Jugendclubs erarbeiten gemeinsam mit dem Regieteam eine körperliche Show der Bodybilder – spielfreudig, humorvoll und direkt.
BESETZUNG
Mit: Carla, Merit Briese, Nessa Cofala, Daria Deuter, Stella Hanke, Paula Hees, Charlie Lutomski, Julie Meyer, Hanna Pfaffenrot
Künstlerische Leitung: Christine Appelbaum, Franziska Hoffmann
Ausstattung: Sandra Linde
Choreografie: Janna Radowski
Dramaturgische Beratung: Milena Noëmi Kowalski
Produktionsassistenz: Hannah Löwer
In unserem brandneuen Backstage-Trailer seht ihr, wie Bühnenmagie hier bei uns in Dortmund wortwörtlich von Hand gefertigt wird. Lasst euch verzaubern!
www.tdo.li/spielzeit2324
Im Video erzählt die Komponistin und Composer in Residence, Kathrin A. Denner, u. a. warum sie ausgerechnet diesen spannenden Beruf gewählt hat.
www.tdo.li/riesenrieseln
Das JugendTanzTheater, unter der Leitung des Choreografen Justo Moret, öffnet sich allen ab 16 Jahren. Bereits seit 2014 leitet Justo Moret dieses Angebot des Ballett Dortmund, das es einem breiten Publikum ermöglicht, unterschiedliche Ausdrucksformen des Tanzes kennenzulernen und auszuprobieren. Vorerfahrungen sind nicht notwendig.
Weitere Informationen unter: www.theaterdo.de/theatervermittlung/mitmachen/jugendtanztheater/
#NoHateSpeech • Stückentwicklung • ab 14 Jahren
Premiere am 28. April 2023 im Kinder- und Jugendtheater (KJT) in der Sckellstraße
Wo verläuft die Trennung zwischen analoger und digitaler Welt? Gibt es sie noch?
START. [Press Enter]. Du findest dich in einer grünen und bewaldeten Umgebung wieder. Nachdem du losläufst, um sie zu erkunden, wirst du von einem Insekt angehalten. Ein Tutorial beginnt. Die Spielmechanik scheint zunächst einfach, doch: „Hier erreicht man seine Ziele nur gemeinsam. Im co-op mode“. Kurze Zeit später die Ernüchterung: ein Hackerangriff. Alle Spieler*innen fliegen aus dem Spiel. Geschlechtergerechte Sprache und demokratische Räteentscheidungen machen das Game schon vor Veröffentlichung zur Zielscheibe. Ein Angriff aus dem rechten politischen Spektrum?
Digitale Räume bieten unendliche Möglichkeiten, aber auch Risiken wie Diskriminierung. Längst ist Meme-Kultur auch im alltäglichen Sprachgebrauch angekommen. Diskussionen in Chats oder Foren, die Teilnahme an Streams sowie Begegnungen in Games und auf Social Media finden täglich statt – konflikthafte Aushandlungen vorprogrammiert!
Die Erfahrung mit der Negativ-Spirale solcher Kommentarspalten macht auch Lukas, der ohnehin mit sich und der Welt hadert. Gleichzeitig entstehen alternative Gemeinschaften im Netz, Gleichgesinnte finden schneller zueinander. Dies zu unterstützen, dafür macht sich Netzaktivist Vincent stark. Wie schaffen wir gemeinsam Räume für alle und bauen solche stärkenden Communities auf?
Begeben wir uns hinein in diese Spielwelt, die wir gemeinsam erforschen wollen. User*innen, vereinigt euch!
Tragikomödie von Anton Tschechow • in der Übersetzung von Angela Schanelec nach einer Übersetzung von Arina Nestieva
Premiere am 01. April 2023 im Schauspielhaus
www.tdo.li/onkelwanja
Sind Sie manchmal unruhig und rastlos und haben doch das Gefühl, nicht vom Fleck zu kommen? Fragen Sie sich mitunter, ob Ihr Leben auch einen ganz anderen Verlauf hätte nehmen können? Nun ja, zumindest sind Sie damit in bester Gesellschaft: Da wäre zum Beispiel Iwán Petrówitsch Wojnízkij, genannt Onkel Wanja. Seit Jahren verwaltet er aufopferungsvoll den Landbesitz seiner verstorbenen Schwester, um damit die Karriere und das Stadtleben seines Schwagers Alexander Wladímirowitsch Serebrjaków zu finanzieren.
Oder der Arzt und Naturschützer Astrow, den das Leben als Landarzt zum desillusionierten Zyniker gemacht hat. Wanjas Nichte Sonja, die sich ebenfalls aufopfert und hoffnungslos für Astrow schwärmt. Hausfreund Iljá Iljítsch Telégin, der immer noch seine Frau finanziert, die ihn am Tag nach der Hochzeit verließ. María Wassíljewna, die überall lieber wäre als hier. Und last but not least Marína - vielleicht die Einzige in dieser Gesellschaft, die mit dem Status quo zufrieden zu sein scheint. Als Serebrjakow sich das Leben in der Stadt nicht mehr leisten kann und in Begleitung seiner zweiten Frau Elena eintrifft, kommt endlich Bewegung in das eintönige Landleben: lange unerfüllte Sehnsüchte, längst vertane Chancen und endgültig zerplatzte Träume sorgen für wodkaselige Nächte, eruptive Liebesgeständnisse und handfeste Konflikte. Wie sehr möchte man diesem, seinem Leben entkommen! Wie panisch wird man angesichts der verrinnenden Lebenszeit! Und wem bitte soll man die Schuld an all dem geben? Sich selbst? Den anderen? Dem Leben? Manche werden erkennen, wie sehr die eigenen Lebensentscheidungen in die Irre geführt haben, andere werden sich mit aller Macht auf die vermeintlich letzte Chance auf romantische Erfüllung stürzen. Ist es überhaupt möglich, unser Leben grundlegend zu ändern, oder sind wir zu ewiger Wiederholung verdammt?
BESETZUNG
Alexander Wladímirowitsch Serebrjaków: Linus Ebner
Jeléna (Elena) Andréjewna: Sarah Quarshie
Iwán Petrówitsch Wojnízkij, genannt „Onkel Wanja“: Ekkehard Freye
Sofja Alexándrowna (Sonja): Nika Mišković
Michaíl Lwówitsch Ástrow: Alexander Darkow
María Wassíljewna: Antje Prust
Iljá Iljítsch Telégin: Adi Hrustemović
Marína: Lola Fuchs
Regie und Video Design: Rikki Henry
Ausstattung: Emma Bailey
Choreografie: Rachael Nanyonjo
SND-Design: Benjamin Osborn
Dramaturgie: Marie Senf
Licht: Sibylle Stuck
Ton: Christoph Waßenberg, Gertfried Lammersdorf
Regieassistenz: Ruven Bircks, Jasmin Johann
Bühnenbildassistenz: Slynrya Kongyoo
Kostümassistenz: Ebru Dursun
Inspizienz: Christoph Öhl
Soufflage: Violetta Ziegler
Unterstützung Assistenz und Übersetzung: Jasmin Johann
Ausgezeichnet als "Bestes Opernhaus 2022" mit dem OPER! AWARD 2023.
Im Video geben die Mitwirkenden spannende Einblicke und Hintergrundinfos zu »Inside Carmen«.
Eine Inszenierung von Alexander Becker
Premiere am 13.04.2023 im Operntreff (Opernhaus Dortmund)
tdo.li/insidecarmen
Ab dem 02. April 2023 im Opernhaus: www.tdo.li/newlondonmoves
Wieso man dieses intensive Tanzevent nicht verpassen sollte und was genau »New London Moves« ausmacht, verrät Company-Mitglied Joshua Green, der gemeinsam mit Partnerin Sae Tamura das Pas de deux in Akram Khans „Dust“ tanzt, das das Finale von »New London Moves« bildet.
(Eternity, The End and Everything that Never Began) • von Ta-Nia • Deutsch von Ulrike Syha
Gewinnerinnen des Stückemarkts 2020/Berliner Theatertreffen
Als Grabreden, Beerdigungen, Gedanken und Gebete nicht mehr reichen, wenden sich die Nachkommen Kofi und Xo an die Death Doula und Ahnin Shi-Shi. Es braucht einen anderen Weg, um „dieses Ding, das wir Leben nennen durchzustehen.“ „Ewigkeit, Ende und alles, was niemals begann“ ist eine interdisziplinäre Arbeit, um den Tod als einen Weg zu begreifen, das Leben neu zu gestalten. Dabei spiegeln Kofi und Xo die unterschiedliche Art und Weise wider, wie wir versuchen, Trauer zu verarbeiten. Erzählt in Form eines Rituals lässt dieses Stück die Grenzen zwischen Figur, Darstellenden und Publikum verschwimmen und fordert uns auf, die Lücke zwischen Traum und Wirklichkeit zu schließen.
BESETZUNG
SHI-SHI: Ruby Commey
XO: Dena Abay
KOFI: Simon Olubowale
Stück & Regie: Ta-Nia
Ausstattung: Lan Anh Pham
SND-Design: Richard Opoku-Agyemang
Dramaturgie: Viktoria Göke
Licht: Stefan Gimbel
Ton: Robin Lockhardt
Regieassistenz: Alina Baranowski
Ausstattungsassistenz: Constanze Kriester
Inspizienz: Monika Gies-Hasmann
Soufflage: Klara Brandi
Ein Musiktheaterprojekt für We DO Opera! – Die Dortmunder Bürger*innenOper von Elnaz Seyedi und Thierry Tidrow • nach dem gleichnamigen Märchen von Samad Behranghi in der Übersetzung der Conföderation Iran. Studenten National Union, CISNU Frankfurt
Premiere am 09. Juni 2023 im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/fisch
Ein Leben in Freiheit, der Sturz der Monarchie und das Ende des persischen Schahs – das waren die Ziele der islamischen Revolution Ende des 20. Jahrhunderts. Im Zuge dieser Bewegung verfolgten die progressiven Gruppen eine neue Staatsform, frei von dominanter Geistlichkeit und Alleinherrschaft. Sie gingen – gewaltsam und im Untergrund – gegen das Regime vor und erzwangen 1979 die Ausrufung der Islamischen Republik.
Der kleine schwarze Fisch, ein Märchen des iranischen Schriftstellers Samad Behranghi, entstand zur Zeit der Aufstände und blieb als vermeintlicher Angriff auf das Schah-Regime zunächst unveröffentlicht. Der kleine schwarze Fisch ist auf der Suche nach der Erkenntnis: Hat der Fluss ein Ende und wenn ja, was befindet sich dort? Welche Lebewesen gibt es in den unterschiedlichen Gewässern? Doch seinem Wunsch nach Wissen stehen gleich zu Beginn einige Hindernisse im Weg: Die Mutter, die aus großer Sorge ihren Sohn nicht gehen lassen will, oder auch die benachbarten Fische, die den kritischen Freigeist systematisch ausgrenzen. Doch ungeachtet aller Entmutigungen begibt sich der kleine schwarze Fisch neugierig und hoffnungsfroh ins Unbekannte – und begegnet einer allgegenwärtigen Abneigung gegenüber dem Fremden.
Behranghis Erzählung bringt die Mechanismen von Feindseligkeit und Abwertung des Anderen zur Sprache und mahnt die Gefahr der Vereinzelung an. Durch die Zusammenarbeit der Komponistin Elnaz Seyedi und des Composer in Residence Thierry Tidrow wird aus dieser philosophischen Erzählung ein modernes musiktheatrales Werk, das eigens für die Mitglieder von We DO Opera! geschrieben wird. Unter der Musikalischen Leitung von Ruth Katharina Peeck und in der Regie von Justo Moret bringen sie es in zwei Etappen 2022 und 2023 zur Uraufführung.
Gefördert im Programm 360°– Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft.
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.
Premiere am 26. Februar 2023 im Opernhaus Dortmund
tdo.li/nixoninchina
Ein Projekt des NRW Juniorballett • Choreografien von Douglas Lee, Gaj Žmavc und Marijn Rademaker • Musik von Nicolas Sàvva, Gaj Žmavc und Peter Tschaikowsky
Premiere in der Spielzeit 2023/24
www.tdo.li/davincimiode
Gaj Žmavc: Proportions in Palette (Uraufführung)
Marijn Rademaker: Der Schrei (Uraufführung)
Douglas Lee: Troupe (Uraufführung)
Das junge Ensemble begibt sich auf eine Reise, um herauszufinden, was sich hinter Gemälden berühmter Maler verbirgt. Dabei soll den Fragen nachgegangen werden: „Warum hat der Maler das Bild so und nicht anders gemalt? Welche Ideen und Fantasien stecken dahinter?“ Das Ziel ist die Erforschung des jeweiligen Bildes durch die Tanzkunst. Die Vielseitigkeit und der unermüdliche Antrieb des berühmten Universalgenies der Renaissance, Leonardo da Vinci, die Welt um sich herum zu erforschen und zu begreifen, ist Leitfaden des Projekts des NRW Juniorballett.
Der Slowene Gaj Žmavc kam 2021 erstmals nach Dortmund, um die Choreografie Le Sacre du Printemps von Edward Clug mit der Compagnie einzustudieren. Er hat sich dabei als Multitalent präsentiert und wurde sofort für Da Vinci Mode engagiert. Neben der Choreografie wird er auch die Musik zu seinem Ballett kreieren, sowie das Kostüm- und Videodesign übernehmen. Er setzt sich in seinem Stück mit den Farbpaletten und Farbstimmungen, die Leonardo Da Vinci verwendet hat, künstlerisch auseinander.
Proportions in Palette (Uraufführung), Inspiriert durch die Farbpalette von Leonardi Da Vinci
Choreografie, Musik, Kostüme, Visual Effects: Gaj Žmavc
Tänzer*innen: Jihan Jung, Georgia Allardice, Phoebe Kilminster, Jane Crow, Samuel Bassler, Alessandro Ciotta, Arthur Wille
Interaktives Theaterstück nach einem Text von Christian Giese • ab 12 Jahren
Sportunterricht. Im Warten auf die Lehrperson bringen sich alle auf den neusten Stand: Wer macht gerade was mit wem, welcher Schuh ist angesagt und was kann man jetzt unter keinen Umständen mehr tragen? Die Frisur von Bruno geht jedenfalls gar nicht und trägt er da etwa …!? Stopp. Die Moderation unterbricht an dieser Stelle das Geschehen und befragt konkret die Beteiligten, wieso sie was genau gerade tun, um anschließend auch das Publikum zu befragen: Wer mobbt hier wen und warum eigentlich? Was könnten die verschiedenen Rollen aus der Klassengemeinschaft tun?
Ausgehend von Christian Gieses Text „Spaaaß – Wer bestimmt, was lustig ist?“ geht Ensemblemitglied und Regisseurin Johanna Weißert Gruppendynamiken im Umfeld der Schule auf den Grund. Schon in ihrer erfolgreichen Inszenierung „Kein leichter Fall“ beschäftigte sie sich mit dem gesellschaftlichen Miteinander und der Frage nach Verbrechen und Täter*innenschaft.
Mindestens eine*n in der Klasse trifft es immer. Viel öfter ist es ein wechselseitiger Prozess, der mehreren der Schüler*innen gleichermaßen begegnet: Mobbing. Fühlt sich eine Gruppe erst durch Aus- bzw. Abgrenzung als Gemeinschaft? Was ist schlimmer, aktive Provokation oder die passive Rolle der Mitlaufenden? Wo verläuft die Grenze hin zur Straftat? Und vor allem: Wie kann Courage aussehen?
Gemeinsam mit den Spielenden und dem Publikum geht dieses interaktive Theaterstück auf die Suche nach Antworten, Motiven und Handlungsoptionen.
Bei Fragen zur Inszenierung, wenden Sie sich gerne an unsere Dramaturgie.
Falls Sie Hilfe zum Thema Mobbing brauchen oder als Lehrkraft einen Verdachtsfall in Ihrer Schulklasse haben, können Sie sich an die schulpsychologische Beratungsstelle der Stadt Dortmund wenden:
Schulpsychologische Beratungsstelle
Königswall 25-27
44137 Dortmund
Telefon: (0231) 5027177
E-Mail: schulpsychologie@stadtdo.de
BESETZUNG
Jana: Bianka Lammert
Sophie: Wenja Imlau
Bruno: Jan Westphal
Thilo: Thomas Ehrlichmann
Moderator: Rainer Kleinespel
Regie: Johanna Weißert
Ausstattung: Julia Schiller
Dramaturgie: Milena Noëmi Kowalski
Impro-Coach*in: Holger Voss
Theatervermittlung: Christine Appelbaum
Regieassistenz: Janna Radowski
Inspizienz: Peter Kirschke
Hospitanz: Lena Kotowitcz, Kaschka Krueger
Oper in drei Akten von John Adams • Libretto von Alice Goodman • In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere am 26. Februar 2023 im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/nixoninchina
Ein politisches Ereignis von Weltrang: Der amerikanische Präsident Richard Nixon, die First Lady sowie Außenminister Henry Kissinger besuchen im Februar 1972 Peking. Empfangen werden sie vom chinesischen Präsidenten Chou En-lai, dem Vorsitzenden Mao Tse-tung und seiner Gattin. Im Rahmen dieser Staatsvisite wird ein Bankett abgehalten, Pat Nixon besichtigt Sehenswürdigkeiten wie eine Glasfabrik und gemeinsam besucht das Ehepaar eine Oper, die Maos Frau geschrieben hat – ohne die darin enthaltene ideologische Aussage zu verstehen. Zum Abschluss des Treffens lassen alle Beteiligten ihr Leben Revue passieren.
John Adams' Oper Nixon in China (1987) ist das Werk eines Klangmagiers, der seine Musik in allen Farben blitzen und funkeln lässt. Wie damals im Fernsehen lässt das scheinbar realistische Libretto von Alice Goodman in sechs Szenen an dem historischen Staatsakt teilhaben. Elemente des Historischen und des Komischen vereinen sich zu einer Oper über Wahrnehmung, Erscheinung und Illusion – damit ist sie heute aktueller denn je. Adams, der den tonalen Stil als menschliche Notwendigkeit begreift, parodiert in seiner tranceartigen Musik die westliche Oper und unsere eigene Wahrnehmung.
Martin G. Berger begeisterte 2018/19 mit seiner unkonventionellen Interpretation von Der Barbier von Sevilla und wird mit Nixon in China eine neue Facette seiner künstlerischen Arbeit präsentieren.
Kooperation mit dem Senior*innentanztheater des Ballett Dortmund
GESAMTBESETZUNG:
Richard Nixon: Petr Sokolov
Pat Nixon: Irina Simmes
Mao Tse-tung: Alfred Kim, James Lee
Chiang Ch'ing, Madame Mao Tse-tung: Hye Jung Lee, Soyoon Lee
Chou En-lai: Daegyun Jeong
Henry Kissinger: Morgan Moody
Nancy Tʼang, erste Sekretärin Maos: Hyona Kim
Zweite Sekretärin Maos: Edvina Valjevcic
Dritte Sekretärin Maos: Maria Hiefinger
„Ich“, eine Frau: Jemima Rose Dean
NRW Juniorballett: Georgia Allardice, Katia Battaggia, Matilde Colombo, Jane Crow, Jihan Jung, Phoebe Kilminster, Milivoje Andrejevic, Samuel Bassler, Alessandro Ciotta, Luke Ruben Talirz, Arthur Wille
Opernchor Theater Dortmund
Senior*innentanztheater
Statisterie Theater Dortmund
Dortmunder Philharmoniker
Musikalische Leitung: Olivia Lee-Gundermann
Inszenierung: Martin G. Berger
Bühne: Sarah-Katharina Karl
Kostüme: Alexander Djurkov Hotter
Licht: Kevin Schröter
Video: Vincent Stefan
Choreografie: Gabriele Bruschi
Senior*innentanztheater: Mark Hoskins
Choreinstudierung: Fabio Mancini
Dramaturgie: Daniel Andrés Eberhard
Studienleitung: Thomas Hannig
Produktionsleitung: Fabian Schäfer
Regieassistenz: David Bolik
Regiehospitanz: Fabius Tietje
Bühnenbildassistenz: Janina Hudde
Kostümassistenz: Melina Hylla, René Neumann
Dance Captain: Adriana Naldoni
Statisterieleitung: Mark Bednarz
Inspizienz: Ulas Nagler, Alexander Becker
Premiere am 26.02.2023 im Opernhaus Dortmund
tdo.li/nixoninchina
Ein Spiel um Geschwindigkeit • von Christina Kettering • ab 6 Jahren
Premiere am 17. Februar 2023 im Sckelly (KJT in der Sckellstraße)
www.tdo.li/timeout
EINE*R ist da und wartet. Endlich kommt dann irgendwann NOCH EINE*R dazu. Aber viel zu spät. Möglicherweise aber auch nicht, denn Anfang und Ende sind ja noch gar nicht festgelegt! Zeit ist ja bekanntlich relativ. Aber was bedeutet das eigentlich?
Die Wissenschaft sagt: Zeit ist abhängig von Raum und Körper oder auch Bewegung. Eine Schulstunde dauert 45 Minuten – spielt es eine Rolle, ob ich in der Zeit zu Hause, im Klassenzimmer, vor einem Bildschirm oder draußen im Park sitze? Und die Tage am Wochenende sind doch auch definitiv viel kürzer als zum Beispiel der Montag?
Wer bestimmt überhaupt die Zeit?
In der Sonne sitzend, mag man die Zeit ganz einfach vergessen, dort darf sie sich gerne breit ausdehnen. Am liebsten einfach die Zeit kurz anhalten! Den Moment bewahren und auskosten. Manchmal ist die Zeit federleicht und manchmal erdrückend schwer. Es erscheint daher fast so, als gäbe es eine weitere Komponente in der Wahrnehmung von Zeit, nämlich die eigene Gefühlslage, oder?
2021 bei den Mühlheimer KinderStücken nominiert und gefördert von „Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater“, gehen wir in „TIME OUT“gemeinsam den Spuren der Zeit nach und erkunden Aufregung und Langeweile, Ankommen und Da-sein.
BESETZUNG
Eine*r: Sar Adina Scheer
Noch Eine*r: Andreas Ksienzyk
Regie: Antje Siebers
Ausstattung: Julia Schiller
Dramaturgie: Jacqueline Rausch
Musik: Michael Kessler
Theatervermittlung: Erika Schmidt-Sulaimon
Regieassistenz: Franziska Hoffmann
Im Video findet ihr eine kurze Grußbotschaft von Opernintendant Heribert Germeshausen sowie seine Danksagung für diese besondere Auszeichnung.
Preisverleihung am 27.02.2023 im Opernhaus Dortmund
tdo.li/operawards
Premiere am 26.02.2023 im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/nixoninchina
Premiere am 26.02.2023 im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/nixoninchina
Dortmunder Erstaufführung
Ballett von Edward Clug
Musik von Edvard Grieg
Premiere am 04. Februar 2023 im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/peergynt
Um Henrik Ibsen ist es in den letzten Jahren auf deutschen Schauspielbühnen etwas still geworden. Zuvor sind seine sozialkritischen Skandaldramen, die ihn zum Mitbegründer des literarischen Naturalismus werden ließen, landauf landab inszeniert worden. Ihre Themen wurden längst von der Realpolitik ihrer exemplarischen Brisanz beraubt. Umso mehr rückt ein Jugendwerk des Dichters beharrlich in den Fokus und wird als Spiegel eines sehr heutigen Menschentyps erkannt: „Peer Gynt“, die Geschichte eines jungen Mannes, der auszieht, um die Welt zu erobern. Und dabei alles verliert, was ihn zum Menschen macht.
Mehrere Jahre beschäftigte sich Edward Clug, dem Dortmunder Publikum durch seine poetische Kreation „Hora“ und seine brachial-vitale Interpretation von „Le Sacre du Printemps“ bestens bekannt, mit dem Stoff. „Glaube an die Liebe, das Leben ist kurz! – Oft realisieren wir das zu spät. Wir schielen nach verschiedenen Orten, halten Ausschau nach immer neuen Sinnesreizen und übersehen dabei das Naheliegende, den einen Menschen, mit dem wir glücklich sein könnten. Doch: Es ist nie zu spät, sich zu besinnen!“
Zur Musik von Edvard Grieg inszeniert Clug, für seine minimalistischen Settings bekannt, die Parabel von egomanem Glücksverlangen, Sensationsgier und blindwütiger Ich-AG als opulentes wie effektvolles Handlungsballett, das zwischen fliegenden Teppichen und Zwangsjacke den Sinnenrausch beschwört, um den verzauberten Blick dann umso ernüchterter und klarer darauf zu lenken, worauf es schlussendlich hinausläuft: Was bleibt von einem, der am eigenen Leben vorbeilebt?
GESAMTBESETZUNG
• Peer Gynt: Javier Cacheiro Alemán, Simon Jones
• Solveig: Daria Suzi, Sae Tamura
• Der Tod: Guillem Rojo i Gallego, Filip Kvačák
• Åse, Peer Gynts Mutter: Giulia Gemma Manfrotto, Isabelle Maia
• Ein Hirsch: Arthur Henderson, Guillem Rojo i Gallego, Maksym Palamarchuk
• Ingrid, die Braut: Paulina Bidzińska, Amanda Vieira, Manuela Souza
• Aslak, ein Schmied: Filip Kvačák, Lúcio Kalbusch
• Die Frau in Grün: Isabelle Maia, Paulina Bidzińska, Sae Tamura
• Mads Moen, der Bräutigam: Simone Dalè, Francesco Nigro
• Anitra, Tochter eines Beduinen-Häuptlings: Giuditta Vitiello, Manuela Souza
• Klein Helga, Solveigs Schwester: Rion Natori, Yingyue Wang
• Begriffenfeldt, ein Arzt: Filip Kvačák, Cyril Pierre
• König der Trolle: Cyril Pierre
• Drei Sennerinnen: Eliza Morozova, Isabella Nilsson, Anastasia Tristan
• Vier Verrückte: Eleonora Vio-Genova, Emma Grace Garrison, Márcio Barros Mota, Luigi Cifone, Joshua Green, Giuditta Vitiello, Konami Omachi, Yingyue Wang, Lúcio Kalbusch
• Ensemble: Amanda Vieira, Anastasia Tristan, Giuditta Vitiello, Konami Omachi, Emma Grace Garrison, Yingyue Wang, Eleonora Vio-Genova, Isabelle Maia, Volodymyr Trystan, Manuela Souza, Rion Natori, Eliza Morozova, Isabella Nilsson, Sonja Svanberg, Daniel Lapko, Francesco Nigro, Lúcio Kalbusch, Marcelo Kanopka, Márcio Barros Mota, Luigi Cifone, Matheus Vaz, Maksym Palamarchuk, Simone Dalè, Filip Kvačák
Absolvent*innen DIS-TANZ Start
Jugendkonzertchor der CHORAKADEMIE Dortmund
Dortmunder Philharmoniker
• Musikalische Leitung: Motonori Kobayashi, Koji Ishizaka
• Choreografie und Libretto: Edward Clug
• Bühnenbild: Marko Japelj
• Kostüme: Leo Kulaš
• Licht: Tomaž Premzl
• Choreografische Einstudierung: Miloš Isailović
• Probenassistenz: Alysson Rocha, Cyril Pierre
• Klavier: Tatiana Prushinskaya, Atsuko Seki
• Chorleiter: Felix Heitmann
• Stimmbildner*in: Heike Daum, Jens Hamann
• Projektmanagerin: Meri Mlikotić
• Inspizienz: Jelena-Ana Moody
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Absolvent*innen-Förderung DIS-TANZ-START des Dachverband Tanz Deutschland.
Ausstattung aus einer Produktion des Wiener Staatsballetts, 2018
Dekorations- und Kostümbestellung ART for ART Theaterservice GmbH, Wien. www.wiener-staatsballett.at
Mehr Infos unter www.tdo.li/nixoninchina
Uraufführung von Sanja Mitrović
Premiere am 28. Januar 2023 im Schauspielhaus
In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln. / In german with english subtitles.
Ein Bergmann vor seinem letzten Arbeitstag im Bergwerk Prosper-Haniel; wir begleiten ihn, folgen seinen Gedanken und Gefühlen – und springen dann in die Zukunft, in das Jahr 2040, in eine fiktive Welt, in der die Erdoberfläche auf Grund des Klimawandels kaum mehr bewohnbar ist. Die Schächte werden wieder geöffnet und der Bergmann, seine Tochter, eine Aktivistin, ein Bauer und ein Minister treffen sich unter Grund. Werden sie es schaffen, die Erde und damit die Menschheit zu retten? Und welche Rolle wird der Bergmann darin spielen?
Eine sehr lange Zeit prägte der Bergbau das Ruhrgebiet – und er prägt es immer noch. Der Bergbau verlangte viele Opfer, schaffte aber auch Gefühle von Zugehörigkeit, Solidarität und Kameraderie. 2018 wurde in Bottrop die letzte deutsche Steinkohlezeche geschlossen – ein Moment des Schmerzes, des Übergangs und des Wandels für eine ganze Region und die Menschen, deren Identität durch den Bergbau beeinflusst wurde. Auf Basis von Recherchen und Interviews mit ehemaligen Bergmännern hat die Autorin und Regisseurin Sanja Mitrović ein Stück geschrieben, das sie im Schauspiel Dortmund auf die Bühne bringt.
Geboren im ehemaligen Jugoslawien – einem Land, das es nicht mehr gibt – interessiert sich Sanja Mitrović besonders für gesellschaftliche Umbrüche. Wie gehen Menschen mit Veränderung um, die ihnen „von außen“ auferlegt wird? Nostalgie interessiert Sanja Mitrović nicht. Stattdessen sucht sie in ihrer Theaterarbeit nach Momenten. Wie können wir mit dem Wissen der Vergangenheit lernen? Wie können wir Verlust als Möglichkeit sehen?
BESETZUNG
Bergmann: Ekkehard Freye
Tochter (Geoengineer & humanitäre Hilfsarbeiterin): Antje Prust
Minister: Raphael Westermeier
Bauer: Adi Hrustemović
Aktivistin: Valentina Schüler
Milliardär: Alexander Darkow
Planet Erde: Raphael Westermeier, Adi Hrustemović, Valentina Schüler, Alexander Darkow
Regie: Sanja Mitrović
Bühne: Jasmina Holbus
Kostüme: Marija Marković Milojev
Musik: Marija Balubdžić
Dramaturgie: Hannah Saar
Mitarbeit: Skript Dimitrije Kokanov
Theatervermittlung: Sarah Jasinszczak
Licht: Stefan Gimbel
Ton: Gertfried Lammersdorf, Christoph Waßenberg
Videodesign: Alexander Hügel
Regieassistenz: Alina Baranowski
Bühnenbildassistenz: Sandra Kania
Kostümassistenz: Tanja Faltis
Inspizienz: Monika Gies-Hasmann
Soufflage: Violetta Ziegler
Regie-Hospitanz: Fabiola-Morena Knaup
Dramaturgie-Hospitanz: Zehra Sönmez
Eine gewinnorientierte Trashkomödie • von Lola Fuchs
Uraufführung am 26. Januar 2023 im Studio (Schauspielhaus)
www.tdo.li/dienot
Sharon und Dana sind Gründerinnen einer angesagten Coaching-Agentur für erfolglose Frauen. Ihre Seminare versprechen, diese verirrten Seelen zurück in den Arbeitsmarkt und somit in die Gesellschaft einzugliedern. Mithilfe ihres unterbezahlten Praktikanten Dominic, der heimlich von einer sozialistischen Welt träumt und dem charmanten Investor Charlie, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt, meistern es die beiden, aus aktuellen emanzipativen Strömungen Kapital zu schlagen und nehmen dafür aufopferungsvoll die Aushöhlung ihrer eigenen Ideale in Kauf. Wie Brecht schon sagte: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“ oder um Sharon und Dana zu zitieren: „Lieber herrschen, als beherrscht zu werden“. Aber die Zeiten sind hart und wer soeben noch das Zepter in der Hand hatte, kann im nächsten Augenblick schon in der Gosse liegen. Und als eine ehemalige Seminar-Teilnehmerin einen pikanten Tweet über ihr Unternehmen veröffentlicht, nimmt das verhängnisvolle Schicksal der beiden Businessfrauen seinen Lauf und gemeinsam mit ihrem Gehilfen treten sie den gefährlichen Weg ins Dickicht an, diesen geheimnisvollen Ort, der direkt hinter den Mauern ihres Büros lauert und alle Ängste ihrer Welt zu bündeln scheint. Eine Geschichte über dornige Chancen, Girl Bosses und Brüderhorden, Schuld und Sühne und das richtige Leben im Falschen.
Ensemblemitglied Lola Fuchs schreibt ihr erstes abendfüllendes Theaterstück für das Schauspiel Dortmund, das sie gemeinsam mit Schauspiel-Kolleg*innen im Studio inszeniert.
BESETZUNG
Dana: Nika Mišković
Sharon: Linda Elsner
Dominic: Linus Ebner
Charlie: Christopher Heisler
Gisela: Lola Fuchs
Brüderhorde: Yagmur Cihan, Jennifer Schmidt, Anna Bolten, Ines Klappers, Carlotta Wagner, Marie Lehnert
Regie: Lola Fuchs
Ausstattung: Anita Ackva
Sounddesign: Oskar Mayböck
Dramaturgie: Marie Senf
Theatervermittlung: Sarah Jasinszczak
Licht: Markus Fuchs
Ton: Robin Lockhardt
Regieassistenz: Ruven Bircks
Ausstattungsassistenz: Constanze Kriester
Inspizienz: Christoph Öhl
Soufflage: Klara Brandi
20er Jahre-Opern- & Operettengala mit Werken von Franz Lehár, Emmerich Kálmán, Giacomo Puccini u. a.
Premiere am 14. Januar 2023 im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/roaring
Mit dem Musical Cabaret, der Operette Gräfin Mariza und der Opern- und Operetten-Gala Roaring Oper(ett)a, präsentiert von Götz Alsmann, hat sich die Oper Dortmund in der aktuellen Spielzeit mit gleich drei Produktionen der glanzvollen Epoche der „Wilden Zwanziger“ verschrieben.
Extravagant, schillernd und lustvoll – mit hemmungsloser Ausgelassenheit eroberte man sich in der Nachkriegszeit der 1920er-Jahre das Leben zurück. Jugendlichkeit, Moderne und Aufbruch waren die Schlagwörter der Stunde und machten sich ebenfalls auf den Opernbühnen jener Jahre bemerkbar. Die Melodien der bis heute beliebten Werke haben bereits den Menschen in den 1920er-Jahren Freude, Trost und Zuversicht gespendet – und auch heute, in die 2020er-Jahre, kann man sich der sinnesbetörenden Kraft dieser Musik nicht entziehen.
Doch was verbindet eigentlich die Opern von Giacomo Puccini und Erich Wolfgang Korngold mit den Operetten von Emmerich Kálmán und Franz Lehár? Schon Kurt Tucholskys wusste zu attestieren: „Puccini ist der Verdi des kleinen Mannes, und Lehár ist dem kleinen Mann sein Puccini.“ – Tatsächlich scheint sich in den Opern, Operetten und Tanzmelodien jener Jahre das pulsierende Lebensgefühl einer im Umbruch befindlichen Gesellschaft am Rande des Abgrunds in faszinierender Weise konserviert zu haben – und lädt das Publikum bis heute zu einem berauschenden „Tanz auf dem Vulkan“ ein.
BESETZUNG
Sopran: Tanja Christine Kuhn
Sopran: Anna Sohn
Tenor: Sungho Kim
Tenor: Mirko Roschkowski (am 14.01., 29.01., 03.02.)
Tenor: Alexander Geller (nur am 25.05.)
Tenor: Fritz Steinbacher
Bass-Bariton: Morgan Moody
Opernchor Theater Dortmund
Dortmunder Philharmoniker
Musikalische Leitung: Motonori Kobayashi
Moderation: Götz Alsmann
Choreinstudierung: Fabio Mancini
Szenische Einrichtung: Alexander Becker
Musikalische Konzeption: Heribert Germeshausen
Licht: Stefan Schmidt
Studienleitung: Thomas Hannig
Produktionsleitung: Fabian Schäfer
Abendspielleitung: Dominik Kastl
Inspizienz: Ulas Nagler
Dortmunder Erstaufführung
Ballett von Edward Clug
Musik von Edvard Grieg
»Peer Gynt«, die Geschichte eines jungen Mannes, der auszieht, um die Welt zu erobern. Und dabei alles verliert, was ihn zum Menschen macht ...
Premiere am 04. Februar und weitere Vorstellungen bis März 2023 im Opernhaus Dortmund.
Infos & Tickets unter www.tdo.li/peergynt
Uraufführung/Auftragswerk der Oper Dortmund • Oper von Michael Essl • Libretto von Paula Fünfeck • nach dem gleichnamigen Schauspiel von Anne Lepper • In deutscher Sprache • Ab 16 Jahren
Premiere am 16. Dezember 2022 im Operntreff (Opernhaus Dortmund)
www.tdo.li/maedcheninnot
„Ab sofort träume ich davon, mein eigenes Leben zu führen und ich will mit einer Puppe als Mann nach Italien.“ – Baby hat ihr altes Leben satt. Sie will nicht das tun, was die Gesellschaft von ihr verlangt, sondern eigenständig sein. Das passt Jack und Franz, ihren zwei Liebhabern, gar nicht. Wo kämen wir da hin, wenn sich alle Frauen Puppen statt Männer zulegen würden! Sie fassen einen Plan: Wenn sie sich als Puppen verkleiden und ihr das Leben schwer machen, wird sie schon zu ihnen zurückkommen. Babys Freundin Dolly hingegen sieht sich mit ganz anderen Problemen konfrontiert: Männer lassen sie links liegen und Puppen als Ersatz hat sie auch keine. Dann gerät sie auch noch in die Fänge der Gesellschaft der Freunde des Verbrechens…
Klischees, schwarzer Humor, Gesellschaftskritik – in Mädchen in Not begleitet das Publikum die vier Hauptfiguren auf einer komisch-absurden Reise, die immer mehr zum Albtraum wird. Pointiert und provokativ werden hierbei aktuelle gesellschaftliche Probleme wie Gewalt, Rassismus, Ausgrenzung, Bodyshaming, Homophobie und Frauenfeindlichkeit miteinander verzahnt. Die musikalische Fassung des gleichnamigen Schauspielstücks von Anne Lepper obliegt dem Komponisten Michael Essl, der ein zeitgenössisches Klangbild formt, indem die dystopische Handlung mittels Musikzitaten von Strawinskys Sacre du printemps bis hin zu Wagners „Walkürenritt“ satirisch überzeichnet wird. Unter der Regie des experimentierfreudigen Regisseurs Sybrand van der Werf entsteht so ein Stück, das unterhält, verwirrt und Denkanstöße gibt.
Für eine Vertiefung der im Stück enthaltenen gesellschaftlichen Diskursfelder (u. a. Formen der Diskriminierung oder Geschlechterbilder) kooperiert die Junge Oper mit dem Respekt Büro des Jugendamtes der Stadt Dortmund. Diese entwickeln für besuchende Schulklassen einen kostenfreien, produktionsbegleitenden thematischen Workshop.
Im Anschluss an die Vorstellung gibt es die Gelegenheit zu einem Nachgespräch mit den Beteiligten der Produktion und Mitgliedern des Respekt-Büros.
In Kooperation mit dem Respekt-Büro des Jugendamtes der Stadt Dortmund.
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.
BESETZUNG
Baby: Wendy Krikken
Dolly: Ruth Katharina Peeck, Natascha Valentin
Franz: Daegyun Jeong
Jack: Marcelo de Souza Felix
Gesellschaft der Freunde des Verbrechens: Mitglieder der Bürger*innenOper, Dortmunder Philharmoniker, Wendy Krikken, Ruth Katharina Peeck, Natascha Valentin, Daegyun Jeong, Marcelo de Souza Felix
Dortmunder Philharmoniker
Komposition: Michael Essl
Musikalische Leitung: Olivia Lee-Gundermann
Inszenierung: Sybrand van der Werf
Bühne und Kostüme: Emine Güner
Licht: Bianca Fischer
Dramaturgie: Matthias Keller, Daniel Andrés Eberhard
Musiktheatervermittlung: Kristina Senne
Studienleitung: Thomas Hannig
Produktionsleitung: Fabian Schäfer
Regieassistenz: Lilli Bracklow, Fabius Tietje
Technische: Betreuung Simon Wilsdorf
Produktionsberatung: Respekt-Büro
Premiere A am 03. September 2022
Premiere B am 13. Oktober 2022
im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/cabaret
Mit dabei ist auch Ensemblemitglied Wendy Krikken, die als aufregende Protagonistin „Baby“ auf der Bühne steht. Im Video gibt die Sopranistin einen kleinen Einblick in ihre Arbeit an der Jungen Oper.
Premiere am 16.12.2022 im Opernhaus Dortmund
tdo.li/maedcheninnot
Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán • Text von Julius Brammer und Alfred Grünwald • In deutscher Sprache mit Übertiteln
Premiere am 03. Dezember 2022 im Opernhaus Dortmund
www.tdo.li/graefinmariza
„Wenn es Abend wird und die Sonne sinkt, wenn der Geige Lied von der Puszta klingt, sitz' ich oft allein hier beim Glaserl Wein, denk', wie schön wär’s, bei euch jetzt zu sein.“ Graf Tassilo ist zutiefst melancholisch, und er hat auch allen Grund dazu: Hoch verschuldet musste er seine Offizierslaufbahn aufgeben und arbeitet jetzt inkognito als bürgerlicher Verwalter. Seine Arbeitgeberin ist die lebenslustige Gräfin Mariza, die aktuell in einer ganz eigenen Zwickmühle steckt: Weil es alle Männer immer nur auf ihr Geld absehen, hat sie sich unter dem Vorwand einer erfundenen Verlobung auf ihr Landgut zurückgezogen. Doch der ausgedachte Verlobte taucht plötzlich in persona auf, um auf seine in der Zeitung angekündigte Eheschließung zu bestehen. Dumm nur, dass die beiden gar nicht so recht zusammen passen. Und dann ist da ja auch noch der stolze Tassilo, der einsam seine Geige spielt…
Nach der Csárdásfürstin ist Gräfin Mariza die zweite große Operette des ungarischen Komponisten Emmerich Kálmán. Und auch in diesem 1924 uraufgeführten Werk hat er der musikalischen Klangwelt seines Heimatlandes Tribut gezollt. Hinzu kommen für die damalige Zeit moderne Tänze wie Foxtrott, Csárdás-Rhythmen oder Slowfox, die bis heute ins Ohr und in die Beine gehen. Regisseur Thomas Enzinger ist als Intendant des Lehár Festival Bad Ischl eine Koryphäe im Bereich der Operette und hat an der Oper Dortmund bereits für zahlreiche Erfolge gesorgt, zuletzt mit Die lustige Witwe.
GESAMTBESETZUNG:
Gräfin Mariza: Tanja Christine Kuhn
Fürst Moritz Dragomir Populescu: Morgan Moody, Marcelo de Souza Felix
Baron Kolomán Zsupán: Fritz Steinbacher
Graf Tassilo von Endrödy-Wittemburg: Alexander Geller
Lisa, Tassilos Schwester: Soyoon Lee
Fürstin Božena Guddenstein zu Clumetz: Johanna Schoppa
Penižek, ihr Kammerdiener: Ks. Hannes Brock
Tschekko, ein Diener Marizas: Christian Pienaar
Manja: Margot Genet, Ruth Katharina Peeck, Vera Fischer
4 Tänzerinnen: Janina Clark, Marlou Düster, Nathalie Gehrmann, Helena Sturm
4 Tänzer: Stephen Dole, Iván Keim, Max Luca Maus, Christian Meusel
Swings: Elisa Fuganti Pedoni, James Atkins
Geiger: Wojciech Wieczorek, Martin Ihle
Ein Kind: Liselotte Thiele, Rosa Al-Madani, Cataleya Maria Kronwald
Opernchor Theater Dortmund
Dortmunder Philharmoniker
Statisterie Theater Dortmund
(Soyoon Lee und Margot Genet sind Mitglieder des Opernstudio NRW)
Musikalische Leitung: Olivia Lee-Gundermann
Inszenierung: Thomas Enzinger
Choreografie: Evamaria Mayer
Bühne und Kostüme: Toto
Licht: Sabine Wiesenbauer
Choreinstudierung: Fabio Mancini
Dramaturgie: Daniel Andrés Eberhard
Studienleitung: Thomas Hannig
Produktionsleitung: Fabian Schäfer
Regieassistenz: Dominik Kastl
Choreografische Assistenz: Adriana Naldoni
Bühnenbildassistenz: Marie Schönenborn
Kostümassistenz: René Neumann
Statisterieleitung: Mark Bednarz
Inspizienz: Ulas Nagler, Alexander Becker
Mit dabei ist auch Bariton Marcelo de Souza Felix, der die Rolle des Jack verkörpert und im Video Einblicke in seine Arbeit als Ensemblemitglied der Jungen Oper gewährt.
Premiere am 16.12.2022 im Opernhaus Dortmund
tdo.li/maedcheninnot
In einer kleinen Videoreihe stellen sich drei der Produktionsmitglieder vor: Den Auftakt macht Komponist Michael Essl, der das Auftragswerk der Oper Dortmund nach dem gleichnamigen Schauspiel von Anne Lepper komponiert hat.
Premiere am 16.12.2022 im Opernhaus Dortmund
tdo.li/maedcheninnot