WochedesSehensSehbehinderung im Alltag - Makula-Degeneration Ein Film der Woche des Sehens
Die Altersabhängige Makula-Degeneration (kurz: AMD) ist die häufigste Ursache für eine Sehbehinderung in Deutschland. Makula ("gelber Fleck") nennt man Die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut. Bei Betroffenen kommt es dort zu unterschiedlichen Veränderungen. Ein Fokussieren von Gegenständen wird so unmöglich.
Gesprochener Inhalt:
Sehbehinderung im Alltag. Ein Film der Woche des Sehens.
In Deutschland ist die häufigste Ursache für Sehbehinderung, die altersabhängige Makula-Degeneration, kurz AMD. Der folgende Film zeigt beispielhaft, wie sich die Erkrankung im Alltag auswirkt.
Makula oder Gelber Fleck nennt man den Punkt auf der Netzhaut, an dem gesunde Menschen am schärfsten sehen. Genau in diesem Bereich sterben bei Betroffenen die Sehzellen ab.
Daher ist die Sehkraft im Zentrum am schwächsten.
Ein Handydisplay fokussieren ist unmöglich -- bei modernen Handys hilft eine Sprachsoftware.
Computerstimme: Textnachricht von Peter. Hallo Klaus, wir treffen uns heute Nachmittag gegen 16 Uhr...
Schwieriger ist der spontane Kontakt auf der Straße.
JP: „Entschuldigungen Sie bitte, können sie mir zeigen, wo ich hier bin?"
WOLFGANG: Tut mir leid, ich bin sehbehindert, das kann ich nicht sehen.
JP: Oh, tut mir leid
WOLFGANG: Kein Problem
AMD-Patienten nehmen am Rand des Gesichtsfeldes ihre Umgebung noch wahr.
Daher meistern sie Bordsteinkanten - und auch der Radfahrer auf dem Gehweg entgeht ihnen nicht.
Eine Herausforderung kann aber beispielsweise der Besuch beim Bäcker sein.
WOLFGANG: Guten Tag Bäckerin: Guten Tag
Die spontane Auswahl fällt schwer. AMD-Patienten wissen meist vorher was sie bestellen.
WOLFGANG: Ich hätte gerne drei normale Brötchen
Bäckerin: Ja gerne
Auch beim Bezahlen wird das spezielle Problem der AMD deutlich.
WOLFGANG: „Können Sie sich das rausnehmen?" Bäckerin: Ja, gerne
Da ist es gut einen Bäcker des Vertrauens zu haben.
Ich nehm mir dann zwei 50er aus Ihrem Portemonnaie..
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Woche des Sehens - Makula-DegenerationWochedesSehens2012-10-07 | Sehbehinderung im Alltag - Makula-Degeneration Ein Film der Woche des Sehens
Die Altersabhängige Makula-Degeneration (kurz: AMD) ist die häufigste Ursache für eine Sehbehinderung in Deutschland. Makula ("gelber Fleck") nennt man Die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut. Bei Betroffenen kommt es dort zu unterschiedlichen Veränderungen. Ein Fokussieren von Gegenständen wird so unmöglich.
Gesprochener Inhalt:
Sehbehinderung im Alltag. Ein Film der Woche des Sehens.
In Deutschland ist die häufigste Ursache für Sehbehinderung, die altersabhängige Makula-Degeneration, kurz AMD. Der folgende Film zeigt beispielhaft, wie sich die Erkrankung im Alltag auswirkt.
Makula oder Gelber Fleck nennt man den Punkt auf der Netzhaut, an dem gesunde Menschen am schärfsten sehen. Genau in diesem Bereich sterben bei Betroffenen die Sehzellen ab.
Daher ist die Sehkraft im Zentrum am schwächsten.
Ein Handydisplay fokussieren ist unmöglich -- bei modernen Handys hilft eine Sprachsoftware.
Computerstimme: Textnachricht von Peter. Hallo Klaus, wir treffen uns heute Nachmittag gegen 16 Uhr...
Schwieriger ist der spontane Kontakt auf der Straße.
JP: „Entschuldigungen Sie bitte, können sie mir zeigen, wo ich hier bin?"
WOLFGANG: Tut mir leid, ich bin sehbehindert, das kann ich nicht sehen.
JP: Oh, tut mir leid
WOLFGANG: Kein Problem
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Daher meistern sie Bordsteinkanten - und auch der Radfahrer auf dem Gehweg entgeht ihnen nicht.
Eine Herausforderung kann aber beispielsweise der Besuch beim Bäcker sein.
WOLFGANG: Guten Tag Bäckerin: Guten Tag
Die spontane Auswahl fällt schwer. AMD-Patienten wissen meist vorher was sie bestellen.
WOLFGANG: Ich hätte gerne drei normale Brötchen
Bäckerin: Ja gerne
Auch beim Bezahlen wird das spezielle Problem der AMD deutlich.
WOLFGANG: „Können Sie sich das rausnehmen?" Bäckerin: Ja, gerne
Da ist es gut einen Bäcker des Vertrauens zu haben.
Ich nehm mir dann zwei 50er aus Ihrem Portemonnaie..
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Die seit ihrem 16. Lebensjahr blinde Tina Sohrab gibt Schminktipps für blinde und sehbehinderte Frauen.
Mit freundlicher Unterstützung der "Woche des Sehens". Supervised by Miriam Jacks.Schminkkurse für blinde Frauen – das Augen Make-upWochedesSehens2017-10-05 | Schminkkurse für blinde Frauen - Teil 3
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Mit freundlicher Unterstützung der "Woche des Sehens". Supervised by Miriam Jacks.Schminkkurse für blinde Frauen – die perfekte GrundierungWochedesSehens2017-10-05 | Schminkkurse für blinde Frauen - Teil 2
Die seit ihrem 16. Lebensjahr blinde Tina Sohrab gibt Schminktipps für blinde und sehbehinderte Frauen.
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Mit freundlicher Unterstützung der "Woche des Sehens". Supervised by Miriam Jacks.Woche des Sehens - Retinitis PigmentosaWochedesSehens2014-09-13 | Sehbehinderung im Alltag Ein Film der Woche des Sehens
Etwa 285 Millionen Menschen weltweit sind Sehbehindert. In Deutschland sind circa eine Millionen Menschen betroffen. Dabei können die Auswirkungen im Alltag ganz unterschiedlich sein.
Wie sich die Auswirkungen im Alltag bemerkbar machen zeigt Ihnen dieses Video anhand der Retinitis Pigmentosa.Woche des Sehens - Sehbehinderung im AlltagWochedesSehens2012-10-08 | Sehbehinderung im Alltag Ein Film der Woche des Sehens
Etwa 285 Millionen Menschen weltweit sind Sehbehindert. In Deutschland sind circa eine Millionen Menschen betroffen. Dabei können die Auswirkungen im Alltag ganz unterschiedlich sein. Wie unterschiedlich zeigt Ihnen der folgende Film am Beispiel der Augenkrankheiten: Altersabhängige Makula-Degeneration (AMD), Diabetische Retinopathie, Katarakt und Glaukom.Woche des Sehens - GlaukomWochedesSehens2012-10-07 | Sehbehinderung im Alltag - Glaukom Ein Film der Woche des Sehens
Das Glaukom (auch: Grüner Star) ist die dritthäufigste Ursache für eine Sehbehinderung in Deutschland. Im Frühstadium gleicht das Gehirn die schwindende Sehkraft noch aus, dadurch wird der Grüne Star meist erst spät erkannt.
Gesprochener Inhalt:
Sehbehinderung im Alltag Ein Film für die Woche des Sehens
Die dritthäufigste Sehbehinderung in Deutschland ist der Grüne Star, in der Fachsprache das Glaukom. Der folgende Film zeigt eine Besonderheit der Erkrankung.
Denn im Frühstadium merken die Betroffenen oft nichts von dem sich entwickelnden Glaukom.
Sie sehen scheinbar alles genauso klar und deutlich wie Normal-Sehende. Dementsprechend sicher fühlen sie sich im Straßenverkehr.
„Bist Du blind?!"
Tatsächlich hätte er den Radfahrer sehen müssen. Und hätte damit die gefährliche Situation vermieden.
Das Problem: Im Anfangsstadium des Glaukoms gleicht das Gehirn die sinkende Sehkraft aus. Es komplettiert den fehlenden Bildrand mit dem was am wahrscheinlichsten ist. Dabei geht der unerwartet auf dem Bürgersteig fahrende Radfahrer verloren.
„Bist Du blind?"
Erst wenn sich solche Szenen häufig wiederholen, realisieren die Betroffenen, dass mit ihren Augen etwas nicht stimmt.
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Die Katarakt (auch: Grauer Star) ist eine Sehbehinderung, die durch eine Trübung der Linse hervorgerufen wird. Die Betroffenen sehen ihre Umgebung nur noch verschwommen und sehr kontrastarm. Der Graue Star ist in der Regel operativ behandelter.
Gesprochener Inhalt:
Sehbehinderung im Alltag Ein Film der Woche des Sehens.
Der Graue Star, in der Fachsprache die Katarakt, kann in der Regel operativ behandelt werden, ist aber in armen Ländern der häufigste Grund für Blindheit. Der folgende Film zeigt beispielhaft, wie sich die Erkrankung im Alltag auswirkt.
Meistens führen Alterungsprozesse dazu, dass die Augenlinse eintrübt.
Die Folge ist ein verschwommener und kontrastarmer Blick. Wie der Vergleich mit der Sicht gesunder Augen zeigt.
Wichtiges Hilfsmittel sind Telefone mit großen Anzeigen und Buchstaben und starkem Kontrast.
JP: „Entschuldigung, können Sie mir zeigen, wo ich hier bin?"
WOLFGANG. „Zeigen nicht, ich sehe nicht so gut. Aber wir sind in der Hauptstraße, das kann ich Ihnen sagen."
JP: „Ah, ok. Wunderbar. Vielen Dank." WOLFGANG: Gerne
Sehbehinderte Menschen kennen meist die Straßenamen in ihrer Umgebung. Das hilft ihnen und manchmal auch anderen.
Ist die Erkrankung noch nicht zu weit fortgeschritten, nehmen die Betroffenen Bewegungen wahr. Zumindest, wenn die Kontraste stark genug sind.
Trägt der Radfahrer kein rotes, sondern ein braunes T-Shirt, verschwimmt er deutlich stärker mit dem Hintergrund.
Auch der Besuch beim Bäcker kann für Katarakt-Patienten eine Herausforderung sein.
WOLFGANG: „Guten Tag" Bäckering: „Guten Tag"
Nur Dinge, die sich farblich deutlich abheben, können die Betroffenen erkennen.
WOLFGANG: „Ich hätte gerne ein Stück Erdbeerkuchen, bitte"
Beim Bezahlen vermeiden die Betroffenen oft die Suche nach Kleingeld.
Vielen Dank.
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Die diabetische Retinopathie ist die zweithäufigste Ursache für eine Sehbehinderung in Deutschland. Die Ursache für diese Erkrankung ist die Zuckerkrankheit (Diabetes). Bei diabetischer Retinopathie entstehen häufig unregelmäßige Flecken im Sichtfeld und das Auge wird sehr lichtempfindlich.
Gesprochener Inhalt:
Sehbehinderung im Alltag Ein Film der Woche des Sehens.
Die zweithäufigste Sehbehinderung in Deutschland ist die Diabetische Retinopathie. Der folgende Film zeigt beispielhaft, wie sich die Erkrankung im Alltag auswirkt.
Ursache ist die Zuckerkrankheit, der Diabetes mellitus.
Schädigungen der Blutgefäße im Bereich der Netzhaut führen unter anderem zu unregelmäßigen Flecken im Blickfeld, die die Sicht erheblich beeinträchtigen. Rechts zum Vergleich die normale Sicht. Ebenfalls charakteristisch ist eine hohe Lichtempfindlichkeit. Die erschwert es beispielsweise von spiegelnden Displays abzulesen.
JP: „Entschuldigung, können Sie mir zeigen, wo ich hier bin?" WOLFGANG: : „Tut mir leid. Ich habe meine Lesebrille nicht dabei." JP: „Achso, ok."
Kleine Ausreden helfen, die Erkrankung zu kaschieren. In gewohnter Umgebung bewegen sich die Betroffenen meist sicher. Auch der Radfahrer auf dem Bürgersteig entgeht ihnen nicht. Der Besuch beim Bäcker kann allerdings eine Herausforderung sein.
WOLFGANG: „Guten Tag" Bäckerin: Guten Tag
Nur Dinge, die sich in Kontrast und Form hervorheben, erkennen die Betroffenen.
WOLFGANG: „Ich hätte gerne zwei Brezel, bitte" BÄCKERIN: „Zweiachtzig, bitte"
Beim Bezahlen kann eine Münzbox helfen, in der die Münzen vorsortiert sind.
BÄCKERIN: Vielen Dank. Einen schönen Tag noch
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